Der erste Schritt zur Veränderung besteht darin, dass Sie ANNEHMEN UND AKZEPTIEREN, wo Sie jetzt im Augenblick stehen. Nehmen Sie Ihren Entwicklungsprozess voll und ganz an. Solange Sie negativ über sich selbst urteilen, erreichen Sie nur, dass Ihre alten Verhaltensmuster so bleiben, wie sie sind. Das Unterbewusstsein nimmt dann eine Abwehrhaltung ein und sperrt sich gegen positive Entwicklungen. Aber wenn Sie sich selbst so akzeptieren und lieben, wie sie sind – mit allem Drum und Dran – dann geben Sie Ihrem Unterbewusstsein den Spielraum, den es braucht um zu wachsen. Sich selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie man ist, bedeutet im Übrigen NICHT, dass man sich damit abfindet. Akzeptieren und Abfinden sind zweierlei vollkommen verschiedene Dinge und es ist sehr wichtig, dass Ihnen dieser Unterschied bewusst ist. Wenn Sie sich mit etwas abfinden, ist der Weg zu Ende und es besteht keine Chance zur Weiterentwicklung mehr. Wenn sie jedoch etwas akzeptieren, dann akzeptieren Sie lediglich Ihren jetzigen Standort und haben die Chance und die Wahl ihren persönlichen Weg zu gehen und sich auf diesem weiter zu entwickeln.
Deswegen ist es für Ihr Selbstbewusstsein ganz besonders wichtig, dass Sie nicht versuchen, sich zu verstellen. Das passiert leider allzu häufig. Da gibt es die coolen Typen und die schicken Models aus dem Fernsehen. Andere imitieren eher intellektuelle Persönlichkeiten, weil sie leider fälschlich glauben, dass sie damit ihren Selbstwert steigern.
Zu einem authentischen Selbstwertgefühl gelangen Sie nur durch Selbstachtung! Das bedeutet sich SELBST zu ACHTEN, so wie sie sind mit allen Drum und Dran und dazu zu stehen. Andere Persönlichkeiten können sicher interessante Anregungen und Denkansätze für IHRE PERSÖNLICHEN Erkenntnisse liefern.
Nur wer sich selbst achtet und akzeptiert, verfügt erst über die Grundvoraussetzung, auch andere Menschen zu achten und zu akzeptieren. Das Ergebnis ist ein viel angenehmerer Umgang mit der Gesellschaft.
Genauso ist es auch mit der Selbstliebe. Nur wer die Liebe zu sich selbst gefunden hat, kann auch Liebe geben. Das leuchtet ein. Sie können schließlich nur das geben, worüber Sie auch selber verfügen. Entwickeln Sie also eine gesunde Selbstliebe. Das steigert Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Selbstwertgefühl. Stellen Sie sich ruhig mal vor dem Spiegel, lächeln Sie vom Herzen, schauen sich in die Augen und sagen Sie: „Ich liebe Dich.“ Mag sein, dass das jetzt verrückt für Sie klingt. Und die ersten Male ist es sicher ein komisches Gefühl. Ging mir ganz genauso. Aber nach einigen Malen gibt Ihnen das ein ganz wunderbares Gefühl. Versprochen!
In diesem Zusammenhang wird leider auch häufig der Begriff Selbstlosigkeit missverstanden. Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun, dass man sich selbst ignorieren soll. Selbstlosigkeit bedeutet viel mehr, dass man für einen anderen Menschen, bzw. für die Gesellschaft eine Tat vollbringt, ohne diese an irgendwelche Bedingungen oder Erwartungen zu knüpfen. Das ist im Übrigen sehr befreiend. Denn wer ständig irgendwelche Gegenleistungen erwartet, wird unweigerlich immer wieder enttäuscht. Die Folgen sind Frustration und mangelndes Selbstbewusstsein. Wenn Sie jemanden einen Gefallen tun, dann tun Sie es aus Freude am Gefallen und nicht damit Ihnen jemand etwas schuldig ist. Das Schöne daran ist, dass gerade dann die Gegenleistung in den meisten Fällen am höchsten ausfällt. Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur bestätigen.
Ein weiterer Punkt ist das Lob von anderen Menschen. Häufig wird dies abgetan mit einem: „Ach, das ist doch nicht der Rede wert.“ Wenn andere Menschen Ihre gute Leistung anerkennen, dann nehmen Sie das Lob an. Statt das Lob abzutun, bedanken Sie sich herzlich dafür. Wenn Sie Lob dankend annehmen, steigert auch das Ihr Selbstbewusstsein.
Zusammenfassung / Praxisübungen
- Nehmen Sie an und akzeptieren Sie, wo Sie jetzt im Moment stehen.
- 15 min Entspannen und in sich kehren (Mehr in Teil 3)
- Nehmen Sie bewusst an, wo Sie jetzt (noch) stehen
- Nehmen Sie Ihre Erfolgsliste aus Teil 1 zur Hand
- Seien Sie authentisch und achten Sie sich selbst. Selbstachtung
- Rufen Sie sich ins Bewusstsein, in welchen Situationen Sie sich verstellen.
- Stellen Sie sich dieselben Situationen, mit IHRER authentischen Persönlichkeit vor.
- Lieben Sie sich selbst. Selbstliebe
- Machen Sie die Spiegelübung gleich morgens nach dem Aufstehen.
Ein hervorragender Start in den Tag.
- Machen Sie die Spiegelübung gleich morgens nach dem Aufstehen.
- Selbstlosigkeit statt Selbstignoranz
- Tun Sie jemanden bewusst einen Gefallen ohne innerer Erwartungshaltung
- Lob von anderen Menschen annehmen
- Bewusst darauf achten, wenn Sie das nächste Mal gelobt werden.
Bei der Umsetzung dieser Aufgaben wünsche ich Ihnen viele interessante Erkenntnisse, die Ihnen ein glückliches und selbstbewusstes Leben bescheren.
6 replies to "Selbstbewusster werden – Teil 2 – Selbstbewusstsein stärken durch Selbstliebe und Selbstachtung"
Hallo Stephan,
seinen eigenen Ist-Zustand anzunehmen ist nicht einfach und doch die elementarste Vorraussetzung für die eigene Weiterentwicklung.
Liebe Grüße Frank
Hallo Frank,
das hast Du sehr treffend auf den Punkt gebracht. Das interessante dabei ist, dass selbst in einem negativen Ist-Zustand positive Schätze verborgen sind. Viele sind sich dessen gar nicht bewusst. Das positive Erinnerungs-Managemant ist ein effektiver Weg um diese Schätze ans Licht zu bringen. Mehr dazu in meinen vorherigen Artikel „Selbstbewusster werden Teil 1“
Herzliche Grüße
Stephan
[…] Kategorie: Selbstbewusstsein | 2 Kommentare » […]
Hallo Stephan,
ich fühle mich von der Präsentation „Selbstachtung – Neuprogrammierung“ sehr angesprochen.
Ständig ziehe ich Mangelzustände in mein Leben, habe es mit (Selbst)Betrug, (Selbst)Lüge und (Selbst)Mißachtung zu tun.
Die Erkenntnis, wo die Wurzel allen Übels liegt, habe ich sicher längst entdeckt – trotzdem tappe ich immer wieder in die Falle, ganz unbewußt!
Also hoffe ich auf eine Neuprogrammierung auf Deinen Clips zu stoßen – kannst Du mir einen sinnvollen Pfad empfehlen?
Herzliche Grüße
Eva
Hallo Eva,
die Ursache der Selbst-Sabotage finden wir häufig in destruktiven Glaubenssätzen, die uns teilweise von klein auf an mit auf den Weg gegeben wurden. Häufig reicht es nicht diese einfach durch positives Denken zu übermalen. Entscheidend ist, dass wir die alten, negativen Glaubenssätze in neue, positive umwandeln und das wir uns neue positive Gewohnheiten schaffen. Dadurch verdrahten wir unser Gehinrn neu. Wie Du die richtigen Glaubenssätze für dich findest und wie Du negative in positive umwandelst, erfährst Du im folgenden Artikel und Video
Warum ist “positives Denken” nicht immer erfolgreich? Wie entwickeln wir die richtigen Glaubenssätze?
Viel Spaß bein Anschauen und viel Erfolg bei der Umsetzung 🙂
Lieben Gruß
Stephan
[…] Der erste Schritt zur Veränderung besteht darin, dass Sie ANNEHMEN UND AKZEPTIEREN, wo Sie jetzt im Augenblick stehen. Nehmen Sie Ihren Entwicklungsprozess voll und ganz an. Solange Sie negativ über sich selbst urteilen, erreichen Sie nur, dass Ihre alten Verhaltensmuster so bleiben, wie sie sind. Das Unterbewusstsein nimmt dann eine Abwehrhaltung ein und sperrt […]Original Artikel ansehen […]