In diesem Artikel geht es darum, wie wir unsere Realität bewusst erschaffen können. Das klingt zwar im ersten Moment etwas abgehoben, aber es ist tatsächlich möglich.
Das Geheimnis hierfür liegt in unseren Gedanken und Emotionen. Das, was wir überwiegend fühlen und denken, manifestiert sich in unserem Leben. Wir setzen einen Kreislauf in Gang, indem wir Erfahrungen machen und diese interpretieren. Zusammen mit entsprechender Information, die wir dazu erhalten, bilden wir uns eine Meinung. Wird diese Meinung durch weitere Erfahrungen und Informationen bestätigt, stärkt das unseren Glauben in dieser Hinsicht und wir gelangen zu einer Überzeugung.
Ich möchte Ihnen dazu ein typisches Beispiel nennen. Person A regt sich über die Fahrer einer bestimmten Automarke auf und sagt: „Das sind Rowdies, die fahren dicht auf und drängeln andauernd.“ Person B sagt über die Fahrer derselben Automarke: „Ich finde, die sind sehr nett und höflich und lassen ein immer rein.“ Wer von beiden hat nun Recht? Beide haben Recht! Denn beide haben mit Ihren Gedanken und Emotionen exakt das in ihr Leben gezogen, wovon sie so fest überzeugt sind. Es gibt auf der Straße sowohl Rowdies als auch freundliche Autofahrer – ganz gleich, welche Automarke sie fahren. Welche von beiden wir anziehen, hängt allein von unser Überzeugung und den damit verbundenen Gedanken und Emotionen ab.
Genauso funktioniert es auch in allen anderen Situationen und Lebensbereichen. Ob wir davon überzeugt sind, dass wir unterstützt und gefördert werden, dass wir etwas können und schaffen werden und ob unsere Chancen gut stehen. Oder wie Henry Ford treffend formuliert hat: „Ob Sie glauben, dass Sie es schaffen, oder ob Sie glauben, dass Sie es nicht schaffen. In beiden Fällen haben Sie Recht.“
Wir müssen also zu der für uns richtigen Überzeugung gelangen. Es reicht nicht, hin und wieder mal die richtigen Gedanken zu denken. Wir müssen schon davon überzeugt sein. Nur so können wir unsere Gedanken auch emotional so aufladen, dass daraus die entsprechende Anziehungskraft entsteht. Eine neue Überzeugung ist wie ein Samen, den wir in die Erde pflanzen, und der regelmäßig gepflegt werden möchte. Er keimt, wächst und wird zur Pflanze – oder Realität – unserer Wahl, je nachdem, für welche Saat wir uns entschieden haben. Mit unseren Gedanken und Emotionen pflegen wir diese Pflanze. Auch die Wahl unserer geistigen Nahrung ist dabei hilfreich (Näheres hierzu in meinem Blog-Artikel: Geistige Nahrung).
Besonders wichtig für die Entwicklung unserer neuen Überzeugung ist die rechtzeitige Bekämpfung von Schädlingen, die in Form von destruktiven Gedanken und Emotionen auftreten. Wenn Sie in alte, negative Denkmuster zurückfallen und sich zum Beispiel über irgendetwas oder irgendjemand aufregen, unterbrechen Sie diesen Gedanken in dem Moment, in dem er Ihnen auffällt. Denken Sie den Gedanken auf keinem Fall zu Ende. Dampf ablassen bringt nichts!
Das Gleiche gilt fürs Jammern. Wenn Sie sich über etwas beklagen, bekommen Sie nur noch mehr davon. Denn Sie schaffen sich damit immer wieder genau die Realität, die Sie gerade nicht wollen.
Wenn Sie konsequent Ihre destruktiven Gedanken unterbrechen, werden langfristig die dafür verantwortlichen neuronalen Verbindungen im Gehirn getrennt. Nicht nur die destruktiven Gedanken verschwinden so aus Ihrem Leben, sondern auch die entsprechenden negativen Situationen.
Einen destruktiven Gedanken mal eben abzuschalten ist nicht einfach. Viel einfacher ist es, ihn durch etwas Konstruktives zu ersetzen, das emotional bereits positiv aufgeladen ist. Das gelingt uns, wenn wir an die Dinge denken, für die wir aus tiefem Herzen dankbar sind. Wenn wir Dankbarkeit empfinden, ist es unmöglich, etwas Schlechtes zu denken oder zu fühlen. Wir ziehen auf diese Weise sogar noch mehr Positives in unser Leben. In jedem Problem steckt auch etwas Positives und je dankbarer wir sind, desto eher erkennen wir die Chancen, die ein Problem mit sich bringt.
Es ist außerdem sehr hilfreich, wenn Sie sich über das Glück anderer Menschen freuen und ihnen vom ganzen Herzen Glück wünschen – besonders dann, wenn diese mehr haben oder erfolgreicher sind als Sie. Für das, was Sie anderen wünschen, säen Sie die Saat auch in Ihrem eigenen Leben. Tappen Sie also nicht in die Gerechtigkeitsfalle und urteilen Sie nicht darüber, ob jemand sein Glück oder seinen Erfolg verdient hat! Wenn sich jemand tatsächlich etwas ergaunert und seinen Erfolg auf die krumme Tour aufgebaut hat, dann wird er durch das Gesetz der Anziehung ohnehin die entsprechenden Umstände in sein Leben ziehen. Das ist ein Naturgesetz, wie die Erdanziehung: Wir können uns zu einhundert Prozent darauf verlassen. Allerdings wäre Genugtuung darüber eher kontraproduktiv, weil sie unsere Emotionen beeinträchtigt. Hilfreicher wäre es, sich zu wünschen, dass diese Menschen den richtigen Weg finden – auch wenn das nicht immer einfach ist.
Unsere Werte können wir am besten verwirklichen, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen. Solange wir aber den ersten Schritt von anderen erwarten, werden wir nichts bewirken. Weder in unserem Leben, noch im dem unserer Mitmenschen. Oder, wie Mahatma Gandhi so schön sagte: „Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.“ Handeln ist also dringend erforderlich. Nur wenn Sie handeln, hauchen Sie Ihrer Überzeugung Leben ein! Visualisieren Sie es, in dem Sie sich die Realität Ihrer Wahl vor Ihrem inneren Auge immer wieder im Detail vorstellen. So, als sei es bereit ein fester Bestandteil Ihres Lebens. Kosten Sie die Freude und das Glücksgefühl aus, die damit verbunden sind. Damit stärken Sie Ihre Anziehungskraft.
Fassen wir noch einmal die Zutaten zusammen, die Sie für die Realität Ihrer Wahl benötigen:
- Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie wirklich wollen und entwickeln Sie eine entsprechende Überzeugung, welche Sie mit positiven Gedanken und Emotionen aufladen.
- Vermeiden Sie es, sich zu beklagen oder aufzuregen. Empfinden Sie stattdessen Dankbarkeit für das, was Sie bereits haben.
- Handeln Sie nach Ihrer Überzeugung und wünschen Sie anderen Menschen nur das Beste.
- Stellen Sie sich das, was Sie in Ihrem Leben haben wollen, bildlich vor und freuen Sie sich jetzt schon darauf. Verlassen Sie sich dabei auf Ihre Intuition – also dem, was sich gut anfühlt.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg beim Verwenden dieser Zutaten und würde mich sehr über ein Feedback freuen. Hinterlassen Sie einfach einen Kommentar – dafür bedanke ich mich im Voraus bei Ihnen.
Herzliche Grüße
Ihr Stephan Zeeh
4 replies to "Das Gesetz der Anziehung"
Ein Weltklasse Artikel, ich werde nun endlich das machen was ich will. Mein Studium abbrechen und mich in die Selbstsändigkeit begeben, vielen DANK, dies war nochmal der richtige Schubser 🙂
[…] freuen wir uns über das, was gut gelaufen ist und bekommen sogar noch mehr davon. Das ist das „Gesetz der Anziehung“. Mehr über dieses Gesetz erfahren Sie in meinem gleichnamigen Blog-Artikel. Ein […]
[…] in uns selbst gefunden haben, wird es uns auch in der Außenwelt immer wieder begegnen, weil “Das Gesetz der Anziehung” dann für uns arbeitet. Immer häufiger werden Ereignisse in unser Leben treten, die uns […]
[…] unsrer Persönlichkeitsentwicklung und sogar in äußeren Situationen. Hier setzen wir “Das Gesetz der Anziehung” bewusst ein und werden zum aktiven Gestalter. Wenn Sie sich also schon mal die Fragen gestellt […]